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K5 (E) Leopold
im Maßstab 1:35 von Trumpeter mit dem gedrehten Rohr

Baubericht
Montage der Drehgestelle
Die Lafette
Kraftanlage / Munitionscontainer Montage

Autor Th. Schrecke  2003-15
updated 05.03.2015
Vorbemerkung

Diese Seite ist ein subjektiver Baubericht. Er stellt keine absolute Methode zum Bau dieses Modelbausatzes dar, sondern soll Anregung und Hilfestellung für andere Modellbauer sein.

Sollten sie Fragen haben nutzen sie bitte unsere E-mail Adresse. Bitte haben Sie Verständnis wenn wir nicht alle Anfragen sofort beantworten!

Da die Seite etwas umfangreicher geworden ist und viele Bilder enthält, habe ich sie aufgeteilt und mit einem Menü verknüpft. Dies verkürzt die Ladezeiten etwas. Navigieren sie bitte mit der Liste unten.

Seitenübersicht



Baubericht

Das der Bau des Leopold keine "ein Wochenende" Angelegenheit würde, war mir schon beim Blick auf den geschlossenen Kasten klar. Das er vielleicht zu einem "ein Monats Projekt" werden konnte, spätestens nach dem öffnen des Kastens. Ein Monat wird wohl nicht ganz reichen und das bei einer 40 Stunden Woche, und als Modellbauprofi. Für den Hobbymodellbauer heißt das den ganzen Winter über Spaß.

Sinnvollerweise sollte man mit dem Studium der Bauanleitung beginnen. Wie schon erwähnt ein kleines Buch, daher als Bettlektüre nicht ungeeignet. Einen Bleistift sollte man sich mit dazu nehmen, denn in der Anleitung stecken einige Fehler oder fehlen einige wichtige Erläuterungen. Was genau alles steht in der Troubelshootlist unten.
 

Montage der Drehgestelle

Bevor mit dem eigentlichen Modellbauen begonnen wird müssen alle Bauteile auf Senklöcher, Spritzfehler und Ausstoßerlöcher hin untersucht und entsprechend behandelt werden. Unangebrachte Vertiefungen sollten entweder mit Spachtelmasse oder Sekundenkleber verfüllt werden. Ich tendiere dazu Sekundenkleber mit Aktivatorspray zu verwenden, da dies erheblich schneller geht als mit Spachtelmasse. Grossflächige oder dünnschichtige Defekte werden jedoch mit Spachtelmasse verfüllt. Nach dem überschleifen sollten alle Teile gleich mit Spritzfüller grundiert  und anschließend lackiert werden. Alle Rahmenteile sind panzergrau. 
Bei der Arbeitsreihenfolge gibt es im Bauplan einige Probleme. So sollte die Radlagerführungsleiste eigentlich gleich zu Anfang eingepasst werden, dann die Halter für die Blattfederaufnahmen etc.. 

Bei meinem Bausatz waren die Drehgestellrahmen leicht verzogen. Das führt dazu das sich das Drehgestell zur Mitte hin wölbt. Beim verkleben von Ober- und Unterseite muß dem Rechnung getragen werden, indem die Teile mit Sekundenkleber an einer Seite fixiert werden und vor dem Verkleben des Restes entsprechend ausgerichtet und ebenfalls mit Sekundenkleber fixiert wird.

Besonders heikel ist die Montage der Federn. Ich habe sie zuerst an die Radlager angeklebt und dann mit den Achsen eingesetzt. Das geht leider nicht anders, da die Achsen sich sonst nicht einsetzten lassen. Dabei ist zu beachten, dass die äußeren Federn zuerst eingesetz werden müssen, da alle anderen Achsen nach ihnen ausgerichtet werden müssen. Auch sollten die Radachsen alle fertig lackiert und gealtert  sein.

Wie auf den Bildern unten zu sehen, wurden die Räder dann mittels eines Spur I Gleisstückes passend ausgerichtet und die Befestigungsösen erst außen, dann innen angeklebt. Dabei dürfen die Federblöcke nicht festgeklebt sein! Ich habe sie garnicht geklebt, sondern nur eingesetzt (wie beim Original). Die Federn dürfen auch nicht an der darüber befindlichen Stellschraube anliegen. Das Gleisstück habe ich mit Gummiringen am Rahmen befestigt und dann die Radsätze ausgerichtet. Anschließend  wurden  die äußeren Ösen angeklebt. Dabei fing ich mit den äußeren Achsen an und habe mich dann zur Mitte vorgearbeitete. Sind die Äußeren Achsen fixiert ergibt sich der Radabstand automatisch. 

Nach dem trocknen wird das Gleisstück entfernt und die Prozedur innen wiederholt.  Danach sollte mit einem Pinsel die Farbe an den Stellen ausgebessert werden, an die man später nicht mehr herankommt. Es folgt die Montage der Bremsgestäge. Diese sollten erst auch nur gesteckt werden, damit man sie noch justieren kann. Wenn alle Teile eingepasst sind kann mit superdünnflüssigem Sekundenkleber Punktverklebt werden. Zu beachten ist, dass die Querstangen (G3) erst nach Einbau der Bremsgestänge eingeklebt werden können!
Die Gummipufferauflagen für die Kraftanlage, auf dem hinteren Drehgestell, ist wahlweise für die Version auf geradem und auf Kreuzgleis zu bauen.  Für das Kreuzgleis werden die Teile J44 (mit entfernten Gummipuffern) benötigt!

Die im Plan angegebenen aus Draht gebogenen Bügel ( A und B) habe ich aus Messingdraht und nicht aus dem beiliegenden Kupferdraht gebogen, da der Messingdraht etwas stabiler ist. 

Zwischen jedem Arbeitsschritt habe ich die Teile mit dem Pinsel nachlackiert und dann nocheinmal mit der Spritzpistole darüber gehaucht, um die Übergänge zu egalisieren. Danach erfolgt der Anbau aller Kleinteile wie im Plan beschrieben. Da viele Bereiche nachträglich nur schwer zugänglich sind sollte auch die Alterung gegebenenfalls schon jetzt erfolgen.

 

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Ausbessern von Defektstellen im oberen Rahmenteil
Hierbei ist sorgfalt angebracht, da diese Stellen später nicht zugänglich, aber sichtbar sind!
Vormontage des unteren Rahmens und der Radführungen.
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So soll das Blattfederpaket nach Plan eingebaut werden. Da aber das Teil förmlich in der Luft hängt, ist es unmöglich das teil exakt zu positionieren!
Die Lösung ist die Lager und federn vorher zusammen zu kleben.
Und sie zu grundieren und lackieren.
Schaschlikspieße helfen dabei sehr.
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Wichtig ist das lackieren aller schwer zugänglichen Stellen!
Viele der Winkel und Ecken können nur jetzt lackiert werden. Dabei sollte Panzergrau verwendet werden, da selbst getarnte Geschütze an diesen Stellen sicher Panzergrau grundiert waren.
Ausstoßerhilfen-Wahnsinn at its best. 
Mehr haben einfach nicht mehr dran gepasst.
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Alle Radsätze wurden zusammengebaut, grundiert und eisenfarben lackiert. Anschließend wird alles mit Rotbraun leicht überspritzt,
um den Flugrost zu erzeugen. Dabei werden die Laufflächen der Räder ausgespart!
Auch die Radführungen und Unterseite des Rahmens wird in diesem Stadium mit Roststaub besprüht, da es sonst nicht mehr möglich ist.
Die Radsätze werden nur eingesetzt, nicht geklebt! Und anschließend an der Schiene ausgerichtet.
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 Mit Gummiringen wird der Rahmen am Gleis fixiert und dann die Ösen einzeln eingeklebt.
Es empfiehlt sich dabei von außen nach innen zu arbeiten. 
Danach erfolgt der Einbau der Bremsgestänge etc.
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Die fertige Radkonstruktion kann dann erneut gealtert werden.
Die fertigen Drehgestelle ( das Holzgitter fehlt noch )
Die Puffer und Kupplungen. Gut zu sehen die farbliche Gestaltung.
Die Lafette

Die Geschützlafette wurde von mir parallel zu den anderen Arbeitsschritten vorbereitet. Dies ist nicht der allgemein übliche Weg, aber ich habe mir angewöhnt soviel Arbeitsgruppen wie möglich vorzumontieren und dies bis zum nächsten Lackierabschnitt. Somit sammele ich die Baugruppen um sie anschließend gemeinsam zu Lackieren. Eine Arbeitserleichterung um nicht ständig die Airbrush hervorholen zu müssen.

Bei der Montage der einzelnen Lafettenelemente begann ich zuerst die Hydraulikzylinder zu montieren. 

Die Führungsstange die den Hebemechanismus bewegt ist sinniger weise aus einem angesetzten Bauteil M7 zusammengesetzt (siehe Bild unten). Bevor ich mich einer schier unendlichen Schleif und Spachtelorgie, ohne rechte Aussicht auf Erfolg hingab, schnitt ich kurzerhand die Führungsstange hinter dem Gabelkopf ab, erweiterte das Loch auf 8 mm Durchmesser und setzte ein 8 mm Aluminiumrohr ein. Dieses wurde im Klebebereich mit Schleifpapier angeraut und mit Sekundenkleber eingeklebt und anschließend auf die passende Länge gekürzt. Die Führungsstange ist nun garantiert gerade und läuft einwandfrei im Hydraulikzylinder.

Die Stützstreben C29 haben an den Innenseiten der Aufnahmen aus produktionstechnischen Gründen einen Hohlraum, der wohl kaum zu sehen sein wird, mich aber trotzdem störte. Mit Sekundenkleber und Füllstoff verfüllte ich diesen Hohlraum kurzerhand. Nach Überschleifen der Stelle ist diese nicht mehr zu erkennen. Leider ist die Stange ebenfalls spachtelbedürftig, da sie ausgerechnet in der Mitte einen Absatz aufweist. Hier könnte auch eine passende Metallstange eingesetzt werden, was ich mir aber erspart habe. 
An den Zahnstangen müssen ebenfalls einige Senklöcher beseitigt werden. 

Es empfiehlt sich alle Baugruppenteile der Lafette vorzumontieren. Dazu gehören auch die Spantplatten die den Lafettenkasten versteifen. Die leider auch hier in großer Zahl vorhandenen Ausstoßerlöcher, müssen leider alle vorher Verspachtelt werden! Ein echtes Ärgernis und sehr Zeitraubend. Ich habe diese "Spantplattenkästen"  vormontiert und dann lackiert. Da viele Baugruppen später nicht mehr zugänglich sind ist dies besonders wichtig aber auch Zeitraubend.

Die vier Seitenteile der Lafette haben aus unerfindlichen Gründen an den Angußstellen drei Vertiefungen. Diese liegen leider auf der Außenseite und müssen alle verspachtelt werden. Hier empfiehlt es sich anhand von Originalbildern zu kontrollieren ob die Oberfläche stimmt. Bilder zum Leopold gibt es übrigens auf einigen Seiten die per Suchmaschine oder auch über unsere Linkseite zu finden sind.

Die Seitenteile wurden erst grau grundiert und dann mit Panzergrau XF-64 lackiert. Der Zusammenbau der gesamten Lafette ist recht komplex, da viel einzelne Baugruppen eingesetzt werden müssen. Dabei ist darauf zu Achten das die beweglichen Teile auch beweglich bleiben. Modellbauern die unser gedrehtes Geschützrohr von Schatton/48 Special Models einbauen möchten, sollten vor der Lafettenmontage den Abschnitt Rohreinbau lesen!
Das Rohr wird nur probeweise eingesetzt und so angepasst, das es später einfach nur eingeklebt werden muß. Bei Verwendung des gedrehten Rohres sind zusätzlicher Ballast im Verschlußkopf und im Lafettenkasten nötig!
Ist die Rohranlage funktionstüchtig wird dies erst auf einer Seite mit dem inneren Seitenteil verklebt. Dazu wird die Baugruppe in die Schlitze eingeschoben und exakt plaziert und dann von der Gegenseite (innen Zwischen den Seitenteilen) mit dünnflüssigem Sekundenkleber verklebt.
Es empfiehlt sich den ganzen Lafettenkasten vorher einmal trocken zusammenzusetzen.

Die Lafettenkastenseitenteile bestehen aus einer Doppelwandkonstruktion, die durch Schottwände versteift sind. Aus einem mir nicht nachvollziehbaren Grund hat man bei Trumpeter darauf verzichtet hier eine zumindest  stützende Konstruktion einzuplanen. Ich kann mir nicht vorstellen, das sich der Lafettenkasten ohne eine zusätzliche Versteifung überhaupt bauen läßt. Bei Verwendung des Alurohres ist sie eine unumgängliche Maßnahme. Bedingt durch das Rohrgewicht müssen die dadurch auftretenden Kräfte an der Rohrwiege auf den Lafettenkasten übertragen und möglichst gleichmäßig verteilt werden, da sich dieser sonst über Kurz oder Lang zu verziehen beginnt.

Begonnen wird damit alle Bauteile vorzubereiten. Die Hebeanlage muß mit einer scratch gebauten Konstruktion ergänzt werden, wenn das Rohr beweglich bleiben oder in Erhöhung fixiert sein soll. Ich habe mich für ein bewegliches Rohr entschieden und weiß noch nicht genau ob es auch klappen wird.

Die Hebeanlage funktioniert im Original wie folgt:
Die Zahnstangen werden über ein Getriebe angetrieben und dienen der Einstellung der Rohrerhöhung. Der an sie angeschlossene untere Zylinder hebt mittels Hydraulikdruck die Eigenmasse des Rohres weitgehend auf. Somit ist eine minimale Kraft zum Verstellen der Rohrerhöhung nötig. Die Parallelstangen geben die Kraft an das Rohr weiter. Damit dies ohne Verlust geschieht ist der Koppelpunkt auf einer Schiene geführt. So wird eine geradlinige Kraftübertragung erreicht. Unter dem Rohr selbst befinden sich nur die Rücklaufbremszylinder, welche den Rückstoß bremsen.

Im Modell funktioniert dieses Prinzip genauso, mit Ausnahme des Massenausgleichs durch den Hydraulikzylinder. Dieser ist ohne Funktion aber beweglich. Um diese Funktion zu schaffen benötigt man eine entsprechende Kraftquelle, z.B. eine Sprialfeder. Das fehlende Wiederlager des Antriebs wird durch einen Führungsblock ersetzt, der dafür sorgt, dass die Zahnstangen parallel geführt werden. An das Ende der Zahnstangen wird eine Spiralfeder befestigte, welch mit dem andern Ende am Lafettenkasten befestigt ist. Dazu muß die Kasteninnenwand entsprechend verstärkt werden.

Der gesamte Lafettenkasten muß durch einsetzen von Schottwänden zwischen die innere und äußere Seitenwand verstärkt werden. Leider liegen mir keine originaldaten hierzu vor. Daher mußte ich improvisieren. Generell ist anzunehmen das die Senkrechten Schottwände an den Stellen zu finden sind, wo sich die Höhe ändert und am durchbrochenen unteren Rahmen Querstreben zu finden sind. Folglich habe ich hier senkrechte Schottwände aus 2mm Polyplatten von ca 12 mm breite eingesetzt. Diese wurden zwischen die Absatzkanten auf den Innenseiten der Seitenteile geklebt. Der Verlauf der horizontalen Schottwände ist auf den Fotos gut zu erkennen.
Damit diese nach dem Zusammenbau nicht mehr zu erkennen sind, werden sie ca. 1cm oberhalb der Unterkante eingeklebt. So entsteht ein regelrechter Kasten. Oben habe ich entlang der Absatzkante noch über die ganze länge einen 1mm dicken Streifen Polystyrolplatte eingesetzt. Dies ist nötig, da die zweite, äußere Seitenwand erst nach einsetzen der Waffenanlage endgültig verklebt werden kann. Auf der rechten, glatten Seite kann dies schon nach Einbau der Schottwände passieren. Um zu verhindern das sich der Kasten dabei verzieht, sollte er auf eine gerade Schiene geklemmt werden. Diese richtet das Seitenteil gerade aus. Erst dann verkleben. Die linke Doppelwand wird dabei vorerst nur eingesetzt, um die Konstruktion auszurichten. Sie kann erst nach den Einbau der gesamten Waffenanlage verklebt werden!

Jetzt werden die Modifikationen an der Hebeanlage vorgenommen. Dazu werden aus 5mm Polyplatte zwei 2x4,5cm Stücke gesägt und planparallel verschliffen. Sie müssen saugend zwischen die Innenwände passen. Auf einer der Platten wird die Mittelachse ermittelt und der genaue Abstand der oberen Führungskerbe der beiden Zahnstangen angezeichnet. Hier werden zwei 1mm breite und 1,5-2mm tiefe Schnitte eingesägt, in die dann je ein Streifen 1mm Polystyrol eingeklebt wird. Es sollte kein härteres Material sein, um unnötigen Verschleiß zu verhindern. Diese Werden dann auf 1mm Höhe heruntergeschliffen. Die gelingt sehr einfach durch einlegen eines 1mm Polystyrolstreifens zwischen die beiden Senkrechten. Dann nur runterschleifen und fertig ist die Parallelführung. Es muß nun ein passender 4,5mm hoher Trennblock zwischen die beiden Platten eingesetzt werden und anschließend die zweite Platte darüber geklebt werden. Rechts und links wird mittig je ein 3mm Loch gebohrt in das ein Stift aus Alu oder Messingdraht eingesetzt wird. Dieser gewährleistet später einen stabilen Sitzt und ein Justieren in der Neigung, bevor das Teil eingeklebt wird. Der Führungsblock sitzt unmittelbar vor der Zwischenwand und orientiert sich an deren Neigung. In die inneren Seitenwände müssen natürlich an der passenden Stelle ebenfalls 3mm Löcher gebohrt werden.

Ist der Führungsblock richtig eingebaut, sitzt er direkt an der Schottwand und die Zahnstangen laufen parallel zueinander und in gerader Linie mit der Hydraulikzylinderachse und der Führung. Dabei fahren die Zahnstangen nicht aus dem Führungsblock, sondern stehen noch ca. 5-8 mm über. In den Überstand wird, in beide Stangen, ein 2mm Loch gebohrt und ein passend gebogener Draht eingeklebt. Er dient als Halterung für die Spiralfeder. Damit sich die Feder später selbstständig zentriert, sollte der Draht nicht einfach gerade, sondern in der Mitte geknickt sein. 

Auf der gegenüberliegenden Seite wird eine Öse in die Kastenwand eingesetzt. Dazu muß auf die Gegenseite (dort wo das Kreuz sitzt) eine Verstärkung eingebaut werden. Die 1,5 mm dicke Wand könnte die Kräfte nicht lange halten. 
Es empfiehlt sich daher aus 2mm Schweißdraht eine Ösenhalterung zu biegen (siehe Bild unten). Diese wird zwischen zwei 2mm Plastikplatten geklebt als Abstandshalter kommen noch einige Winkelteile dazwischen. Diese verbinden die beiden Platten miteinander. Das Ganze wird dann in den Kastenhohlraum eingepasst.  Dazu muß in die Schottwand ein Spalt für die Öse gefräst werden. Einfach zwei Löcher bohren und mit dem Messer ausschneiden. Zur Positionsbestimmung dient die Unterkante der Abdeckplatte. Sie gibt die max. Höhe an. Das Teil sollte möglichst weit oben sitzen, damit die Federkraft optimal ausgenutzt wird. In den Hohlraum darunter sollte Ballast eingesetzt werden!
Das größte Problem ist nun eine passende Spiralfeder zu finden. Ich hatte zufällig eine in der Grabbelkiste, gut wenn man alles aufhebt.

Bevor nun die Waffenanlage eingesetzt werden kann, muß auf dem rechten Seitenteil die ober Abdeckung eingepasst werden. Unterhalb der Rohrwiege muß auf der Innenseite eine Verstärkung aufgeklebt werden. Durch addieren mehrerer Schichten Plastikkarte muß der Hohlraum unter der Rohrwiege, bis hin zum Verstärkungsblock in der Seitenwand aufgefüllt werden. Sinn ist es durch vollflächiges verkleben mit Sekundenkleber die Kräfte vom Drehpunkt, durch die Schichten aus Plastikkarten auf den Verstärkungsblock und schließlich die gesamte Seitenwand zu übertragen. Dadurch wird verhindert, das sich, durch Ermüdung, das Teil später verzieht.

Zur einfacheren Montage der weiteren Teile sollte der Lafettenrahmen an einem Alu-L-Profil angeklemmt werden. Optimal ist es, wenn dieses wiederum an einem Kugelkopfschraubstock befestigt ist. Dies ermöglicht es, die gesamte Baugruppe mit einem Handgriff zu drehen und in eine optimale Position zu rücken. Überdies wird der Kaste so gerade ausgerichtet und kann sich nicht verziehen!

Um die Waffenanlage parallel auszurichten ist darauf zu achten, das die Rohrwiegen auf einer Achse liegen. Sitzt der Wiegenblock auf der rechten Seite in Position, kann nun die Rohranlage eingesetzt werden. Dazu die Feder aushängen! Vorsichtig das Rohr einsetzen und den reibungslosen Lauf der Mechanik überprüfen.  Stimmt dieser, kann die Gegenseite montiert werden.

Dazu die innere Seitenwand zuerst einkleben. Gefolgt von der äußeren Seitenwand und der oberen Abdeckung, dann die linke Rohrwiege ankleben. Da diese nun seitlich eingeschwenkt werden muß, ist hier Vorsicht geboten. Zum kleben sollte man hier einen dickflüssigen und langsamen Sekundenkleber verwenden, der kleinere Korrekturen ermöglicht. Plastikkleber ist ungeeignet, da er zu lange zum Trocknen benötigt und auch nicht die notwendigen mechanischen Eigenschaften hat. Vor dem Weiterarbeiten den Kleber gut trocknen lassen! Dazu da Rohr eventuell aufbocken. 

Nun ist der Lafettenkasten fast fertig. Natürlich dürfen die ganzen zusätzlichen Kleinteile nicht vergessen werden, die ich hier nicht extra erwähnt habe!

Bevor die Abdeckungen an den beiden Enden der Lafette aufgeklebt werden, sollte in den Hohlraum noch reichlich Ballast eingeklebt werden. Dann kann die Spiralfeder eingehängt werden und zeigen ob sie funktioniert. Bei meinem Geschütz funktioniert diese Mechanik tatenlos. Das Rohr bleibt in jeder Neigung sauber stehen und läßt sich ohne Mühe auch ablegen. dennoch sollte man dem Material nicht zuviel zumuten. Es ist eben "nur" Plastik.
 

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Eine schier unglaubliche Konstruktion, deren Sinn mir immer ein Rätsel bleiben wird.
So sieht die Alternative aus. Ein 8 mm starkes Alu Rohr. Die Führungsstange wurde hinter dem Gabelkopf mit dem Bastelmesser abgetrennt und die Bohrung auf 8 mm geweitet.
Die eingeklebte Stange reicht bis kurz vor den Ausschnitt des Gabelkopfes. So erhöht sich die Klebefläche.
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Auf den Bildern leider nicht gut zu erkennen, die Absätze in der Mitte der Stange. Diese mit etwas Sekundenkleber bestreichen und nach dem Trocknen passend schleifen. Alternativ die ganze Stange ersetzen.
Die Enden der Stangen sind hier bereits mit Füllstoff und Sekundenkleber verfüllt. Dazu Schichtweise vorgehen!
Nochmals im Detail. Anschließend passend zuschleifen.
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Die Defektstellen an den Zahnstangen werden ebenfalls mit Sekundenkleber ausgefüllt und verschliffen.  Vorher unbedingt Farbschichten abkratzen! 
Die Seitenteile werden vor dem Zusammenbau lackiert mit Gunze Mr. Surfacer 500 und dann mit Tamiya XF- 64.
Der Lafettenkasten, lose zusammengesteckt, offenbart die recht wackelige Konstruktion.

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 Der Lafettenkasten ist für den Einbau des gedrehten Aluminiumrohres zu schwach ausgelegt. Selbst bei Verwendung des Plastikrohres würde ich eine Versteifung der Konstruktion in Erwägung ziehen!
Ausgesprochen mager ist das schiere nicht Vorhanden sein des Hebeantriebs. Selbst  eine simple Festlegung oder Blockierung 
fehlt komplett
Die schwachen Querverstrebungen geben der Seitenwand nicht ausreichend halt und neigen dazu den ganzen Kasten zu verziehen!
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 Die Strebenkreuze an beiden Enden sind mit Vorsicht zu genießen. Eine saubere Passung ist nicht automatisch gewährleistet. Nacharbeit ist ratsam.
 Zur Verstärkung und garantiert parallelen Ausrichtung der Seitenteile habe ich Schottwände aus 2mm Polyplatten zwischen die Seitenteile eingezogen.
Im Bereich der Rohrwiege muß die Konstruktion erheblich verstärkt werden um die Kräfte auf den ganzen Kasten zu verteilen.
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 Damit sich der Kasten nicht verzieht habe ich ihn auf einer Seite an eine Alu-Winkelschiene geklemmt, bevor ich mit dem verkleben begann.
 Die Auflage unter der Rohrwiege wird mit Polystyrolstreifen verstärkt. Diese liegen später vollflächig auf der darunter liegenden Konstruktion auf und werden verklebt.
Um die maximale Klebefläche zu erhalten wird die Unterseite mit Plastikkarte ausgefüllt, so dass sie plan aufliegt.
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 Ein aus 5mm Polystyrolplatten gebauter Führungsblock stellt den parallelen Lauf der Zahnstangen sicher. In das Loch auf beiden Seiten kommt ein Bolzen der die genaue Position bestimmt. Er sitzt mittig und ermöglicht so ein Anpassen der Neigung!
 Der eingeklebte Führungsblock wird später nicht mehr zu sehen sein. Er gibt der Mechanik aber ausreichend halt. Die Enden der Zahnstangen werden nun mit einem 2mm Stahldraht verbunden.
 
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Der Lafettenkasten nur mit einigen senkrechten Schottwänden. Es ist offensichtlich wie wenig Stabilität er hat. Diese Seite des Lafettenkasten wird erst nach einbau der Waffenanlage endgültig verklebt. Sie ist hier nur eingesetzt!
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Nicht ganz originalgetreu, aber später ohnehin nicht zu sehen, die Versteifungen. Wichtig sind die horizontalen Verstrebungen. Sie richten das Teil gerade aus! Im Bereich der Rohrwiege wurde zur Kräfteverteilung ein massiver Block aus Ureol eingesetzt. Er ist nach allen seiten verklebt. Darüber sitzen mehrere Schichten Polystyrolstreifen, die die Kräfte nach links und rechts verteilen.
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Hier ist das Funktionsprinzip gut zu erkennen. Die Feder übernimmt den Massenausgleich, den eigentlich der Hydraulikzylinder übernehmen sollte.  Die recht massive Verankerung links ist nötig damit die Schottwand nicht ausreißt.

 
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Die  Halteöse ist aus 2mm Schweißdraht gebogen. Die Form verteilt die Kraft zum Rand hin. Die 4,5mm Plastikplatten dienen als Lager.
Die zusammengeklebte Halterung. Sie überträgt die Zugkraft auf den Rahmen.
Die hier gezeigte Position der Öse ist wichtig! Sie liegt unterhalb der Einbaukante für die Abdeckung, aber so hoch wie möglich.
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Der Hohlraum darunter sollte mit Ballast gefüllt werden.
Hier sieht man gut warum die Feder möglichst weit oben montiert werden soll.
Um die Mechanik endgültig zu montieren, muß eines der Rohrlager  montiert werden.
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Nun werden die Seitenteile verklebt. Dazu ist die Lafette an einer Aluschiene befestigt, um ein Verziehen zu verhindern.
Die Feder sollte erst nach verkleben des gesamten Rahmens eingehängt werden um ein Verziehen zu vermeiden. Beachte die Spalte. Diese müssen verfüllt werden.
 Der Bügel wird aus 0,8mm Messingdraht gebogen.  Das eigentliche Plastikteil abzutrennen sollte man erst garnicht versuchen.
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Die Auflage wird mit einer Microschraube aus der Kleinteilesammlung (von einer Digitaluhr) drehbar befestigt.
Dazu wird von Hand ein passendes Loch in den Stift gebohrt. Der Stift bleibt erhalten!
Die Messingstützen werden, in die zuvor abgetrennten und einsägten Halter eingeklebt.
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Der Handlauf wird von einem Ende her, mit Sekundenkleber aufgeklebt.
Durch anschleifen der Messingdrähte wird die Haftung erheblich verbessert!
Der hintere Handlauf bleibt original Kunststoff.

Jetzt folgt die Detailierung nach Bauplan. Auch hier gibt es das eine oder Andere zu Verbessern oder notwendigerweise abzuändern.  Oben zu sehen ist die Schwenkschale für die Munition. Der Handgriff ist im Bausatz ein 0,8mm dickes Plastikteil, welches nicht ohne Zerstörung vom Anguß getrennt werden kann. Daher lieber vorher aus Messingdraht einen Bügel biegen und stattdessen ankleben. Das Originalteil dient als Schablone. Die Schale ist Schwenkbar, hat aber keine Cliphalterung oder ähnliches.  Ich habe daher eine Microschraube, wie sie in Digitalarmbanduhren etc. zu finden sind, genommen, den Stift am Bauteil von Hand durchgebohrt und die Schraube von untern eingedreht. Nun läßt sich die Schale schwenken und sitz trotzdem fest. 

Alle Leitern die an den Lafettenkasten angesetzt werden, sollten bis zur endgültigen Plazierung auf dem Diorama nur gesteckt werde, da sie zum Abbrechen neigen!

Der gesamte Handlauf ist zwar ein gut gemachtes Plastikteil, aber es ist abzusehen, dass er schnell beschädigt wird. Wer das Teil dennoch benutzt, sollte die Farbe an den Klebestellen nicht entfernen. So erhält man eine Sollbruchstelle, an der das Teil sauber abbricht und meist unbeschädigt bleibt.

Ich gebe es mir aber richtig und habe den Handlauf durch Messingdraht ersetzen.  Dazu wird zuerst der eigentliche Handlauf 2 mal aus 1mm Draht gebogen. Die Position der Stützen wird mit einem Marker angezeichnet. Dann werden 28 Stützen aus Messingdraht geschnitten. Diese etwa 5mm länger als nötig abschneiden, dann ein Ende plan Schleifen und rund einkerben.  Das geht recht gut mit der Kleinbohrmaschine am Stativ und einer Minitrennscheibe (Achtung unbedingt Schutzbrille tragen!!). Stimmen die Kerben wird die Stütze auf Länge getrimmt. 
Nun können die Sockel vom Plastikgeländer abgetrennt werden (sollte erst passieren wenn man alle neuen Teile angepasst hat, wegen der Maße). Die Sockel werden mittig mit der Feinsäge eingesägt. Im Original stecken die Stützen hier zwischen zwei Flacheisen und sind mit zwei Schrauben befestigt. Man könnte natürlich auch von oben ein 1mm Loch bohren, das scheitert aber meist an der fehlenden  Materialstärke. Daher einsägen und die Strebenenden untern passend planfeilen.  Auf die Ausrichtung achten! Sie lassen sich nachher einfach einkleben und haben ausreichend halt.

Sind alle Stützen fertig, werden sie senkrecht an die Seite der Lafette, in die dafür vorgesehenen Löcher eingeklebt.  Anschließend wird der Handlauf aufgelegt und von einem Ende her beginnend festgeklebt. Der Draht sollte dazu, mit feinem Schleifpapier, aufgerauht werden. Ist der Kleber trocken, werden die Klebestellen verschliffen und alles mit Metal Primer grundiert. Anschließend mit dem Pinsel in Panzergrau bemalen und klarlackieren.

Nach anbringen der restlichen Kleinteile ist das Modell fertig. Es folgt Bemalung und Alterung, sowie die Integration in das Diorama.
 

Kraftanlage /Munitionscontainer Montage

Als Entspannungsübung für zwischendurch ist der Munitionscontainer nur bedingt geeignet. Beim Zusammenbau der Seitenteile und der Bodenplatte ist darauf zu achten, dass diese nicht am Boden sondern dem Absatz darüber eingepasst wird. Überdies sollten alle Teile vor dem Verkleben genau auf Passung geprüft werden, besonders die Stirnseiten. Die Anbauteile werden anschließend nach Plan montiert. Die Ätzteile PE 3 müssen mit der Öse nach oben montiert werden (ist im Plan schlecht zu erkennen). Der große Staukasten (Teile B9-20)
passt nicht zwischen die angedeuteten Halter am Container. Hier ist ein Referenzfoto hilfreich. Der einfachste Weg ist den Kasten in die Löcher zu setzen und die nach innen überstehenden Teile mit dem Bastelmesser zu entfernen. 
Die Montage all der Handgriffe und Hebel sollte man erst ganz am Schluß durchführen. Sie sind sonst bis zur Lackierung wieder abgebrochen.

Vor der Montage des Decks müssen auch hier erst eine Vielzahl von Löchern verspachtelt und verschliffen werden. Mir als Fachkundigem ist es immernoch ein völliger Rätsel wieso soviele Ausstoßer benötigt werden und warum sie nicht sauber eingepasst wurden. Hieran müssen die Chinesen wirklich noch arbeiten. Das Deck selbst muß auch trocken eingepasst werden, da es bei mir nicht sauber passte mußte ich die Passkante an der vorderen Längsseite etwas abschleifen. Das Bauteil hätte sich sonst gewölbt.
Beim Bau der Kreuzgleis Version muß die Vorderkante des Decks B43 abgekippt werden. Dazu sollte das Teil wie in der Anleitung gezeigt abgetrennt werden.

Das Zurechtbiegen der Metallteile PE 6, die den Gitterschutz der Auspuffanlage bilden ist kniffelig. Die Montage am Teil D21 sollte etwas anders erfolgen als gezeigt. Das untere Teil PE12 an das Teil PE6 ankleben und über die Auspuffleitung schieben! Wegen der geknickten Leitung kann das obere Teil erst aufgesetzt werden, nachdem die beiden anderen Teile an ihrem Platz sind.  Bei der Montage der Kranplattform ist darauf zu achten das diese drehbar ist!

Der Kran kann nach Bauplan montiert werden. Vor der Montage der Windenteile auf Teil B8, sollte dieses Teil an den Kransockel B2/B30
angehalten werden. Es ist nämlich hinterhältiger weise nur in einer Position montierbar! Bevor also die Windenteile montiert werden (die übrigens auf beide Positionen gleichermaßen passen, aber nur in einer Sinn machen) sollte man sicherstellen, das es die richtige Position ist.
Auf das Seilwindenteil B10 soll das Windenseil aufgewickelt werden. Ich habe dazu nicht den mitgelieferten, etwas dünnen und rauhen Faden verwendet, sondern ein Nähzwirn, der etwas dicker und glatt ist. Ein Ende klebte ich innen in die Trommel, kerbte deren Rand so ein, daß ich den Faden durchführen konnte und steckte das Teil dann auf einen Pinselstil. Während ich mit der rechten den Pinsel drehte wickelte ich mit der linken Hand den Faden sauber auf. Es ist nicht klar wieviele Lagen Kabel aufgewickelt werden müssen, daher beliess ich es bei einer halben Trommel. 
Ebenfalls nicht zu klären ist der Verlauf des Seils im Kranausleger, da der Plan darüber keinerlei Auskunft gibt. Offensichtlich soll das Seil im Ausleger geführt werden, die Frage ist nur wie? Auch muß das andere Seilende bei der gezeigten Flaschenzugführung irgendwo befestigt sein! Das einzige aussagekräftige Bild dazu fand ich im Internet und leider ist hier nur zu erkennen, das der Kranausleger auf der Unterseite, bis kurz vor Beginn der Bügel komplett geschlossen ist! Auch ist das Bauteil PE 4 vorne nicht gerade sondern trapezförmig zur Mitte hin. Da auf dem Bild kein Seil mehr vorhanden ist, sagt es garnichts über dessen Verlauf aus. Ich gehe aber davon aus, daß das Seil innen geführt wurde, z.B. über Umlenkrollen. Und dessen Ende ebenfalls innen befestigt ist. Den Kranausleger verschließe ich mit einer Plastikplatte, gemäß dem mir bekannten Foto (siehe Bilder unten). Ebenso wird das Ätzteil PE14 nach dem ankleben passend gebogen. 
Wie man sich irren kann! Nachdem ich das Seil befestigt hatte stieß ich (wann auch sonst) auf ein Bild das allerdings nicht zur K5 gehörte und daher vorher nicht meine Beachtung fand. Allerdings ist der Kran darauf baugleich mit dem der K5 und deutlich das Seil zu erkennen. Dieses führt von der Rolle, außen, unter den Ausleger! Zu spät zum ändern, so kann es gehen, trotz intensiver Recherche.

Der Kranausleger wird wie auf dem Plan gezeigt montiert. Die Bügel B33 und B34 habe ich aus 1mm Messingdraht nachgebogen, da eines der Teile schon am Spritzling gebrochen war und anzunehmen ist, dass das andere auch nicht stabiler ist. Die Stange B6 habe ich ebenfalls durch ein Stück 1mm Messingdraht ersetzt. Warum das Bauteil rundfeilen? Mit Draht geht es viel schneller.
Auch das Geländer am Kran wurde aus Messingdraht, nach den original Teilen, nachgebogen und mit Sekundenkleber verklebt. An den Klebestellen sollte das Metall angerauht werden um die Haftung zu verbessern. Nach dem Trocknen können die Klebestellen dann vorsichtig verschliffen werden. Es wurde dann in die Bodenplatte eingesetzt. Die dazu von Hand durchgebohrt wurde. Alle kleinen Löcher bohre ich übrigens nicht mit einer Kleinbohrmaschine, da diese viel zu hohe Drehzahlen dreht und das Material durch die Reibung schmilzt. Stattdessen spanne ich die Bohrer in ein Griffstück ein und drehe sie von Hand. Dies gibt genaue Kontrolle über den Bohrverlauf, dauert aber etwas länger.

Auch die beiden einzeln stehenden Pfosten wurden durch Messingdraht ersetzt. Gleiches wird auch mit dem gesamten Geländer am Lafettenkasten geschehen. 

Die Schutzbleche PE 5 habe ich erst nach dem Lackieren des Containers montiert. Dazu muß der Klebebereich wieder von der Farbe befreit werden. Zum Umbiegen der Kante eignet sich ein Lineal und ein Rundstab recht gut.

Der Munitionskarren besteht aus dem unteren Wagen und der oberen Lademulde, die nicht fest verbunden sind! Die Lademulde wurde im Einsatz mittels Kran nach unten zu den Munitions-Kanonieren gehoben, die dort die Granaten und Treibladungen vorbereiteten. Die fertige Munition wurde dann mit dem Kran hochgeholt und auf dem Ansetzkarren abgesetzt. Mit dem Karren wurde die Munition zum Verschluß gefahren und angesetzt (siehe hist. Fotos unten).
 

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Der Kran mit den angebauten Messingteilen. Die Teile wurden nur gesteckt da der Kran zuerst am Container montiert werden muß (beweglich).
Der Handgriff im Detail. Das obere Ätzteil ist hier noch nicht endgültig gebogen.
Das Ätzteil nach der Justierung. Gut zu sehen die Unterseite des Kranarms. Der Glanz rührt vom Sekundenkleber her, der zum Füllen der Spalten benutzt wurde.
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 Um das Kabel zu führen wurde der vordere Bolzen ausgebohrt und durch ein Stück 1mm Messingdraht ersetzt. Das ist leider nicht originalgetreu! Siehe Bilder unter.
Hier ist die Kabelführung besser zu erkennen. Dies wird im Bauplan so nicht gezeigt!
Um dem Container mehr Gewicht zu geben wurden streichholzschachtelgroße Bleigewichte eingebaut.
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 Die Staukiste passt nicht zwischendie Laschen, daher wurden die oberen so  gekürzt, dass die Kiste in die löcher passt.
Die installierte Kiste.
Die unterschiedlichen Grautöne rühren von der Klarlackierung der Kiste her.

Der Auspuff in einzelnen Schritten.
Das Rohr wurde von unten angebohrt und ein kurzer Messingdraht eingeklebt. Dies macht die Verbindung stabiler. Das Gitter wurde mit hilfe des im Kit beiligenden Bauteils gebogen.
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Das Teil vorsichtig rollen. Außerdem die Farbe an der Klebekante vorher entfernen!
Das Teil überlappt ein wenig.
Das ist notwendig zum Kleben. Vor dem Verkleben der Längsseite, das Endteil zuerst am Boden festkleben, um den passenden Durchmesser sicherzustellen.
Der fertige Container. Nur der mittler Handlauf ist aus Plastik. Der Rest wurde in Messing ausgeführt.
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Die original Bausatzteile wurden dafür als Schablone genutzt.  Die Kreuzpunkte wurden mit Sekundenkleber verklebt.
Der Handlauf dann in die vorgebohrten Löcher der Bodenplatte eingeklebt.
Seitenansicht des Containers.
Als nächstes kommt das Altern.

Die alleinstehenden Pfosten wurden auch durch Messingdraht ersetzt.
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Der finale Look. 
Das Dark Wash ist hier nur schlecht zu erkennen.
 
 


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Die vorbereitete Granate und Kartuschen wurden
auf den Transportkarren geladen.
Beachte das die Granate festgezurrt ist!

Gut zu sehen ist der Transportwagen mit den leeren Hülsen. Beachte die Rollen welche im Modell nur angedeutet sind.
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Bild einer späteren Version des Transportkarrens . Die Handgriffe sind auf dem Bild rechts nicht zu sehen! Auch fehlen die Haken an den Ecken. Beachte die U-förmigen Schienen und die Räder!
Eine Vergrößerung aus dem oberen Bild. Beachte das die Räder durchbrochen sind!
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Hier ist der Kabelverlauf anhand eines
"Theodor Bruno" Geschütz Kranes zu erkennen.
Ich habe ihn retouchiert um ihn deutlicher sichtbar zu machen.
Kanoniere setzen eine Granate an. Im Hintergrund ist der Kran gut zu sehen. Er ist weitgehend identisch mit dem der K5. Beachte die Halterung am Haken.
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Gut zu erkennen das Kabel oder Seil, welches die Klappe hält. Ein schwer zu findendes Detail.
Ich vermute es wurde eine Kette benutzt.

 

Die meisten Bilder stammen aus verschiedenen Quellen mit unbekanntem Copyright.

Die Bilder des Krans stammen aus "Waffenarsenal" edition "Highlight Band 6 Dt. Eisenbahngeschütze"
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